Archiv der Kategorie: 2003

Einsatzgruppenversorger “Frankfurt Am Main” und Fregatte “Sachsen-Anhalt”

Am 29. Juni 2023 legte Herr Flottenarzt Buchholz mit seinem Vortrag über die „Sanitätsdienstliche Versorgung an Bord“, wozu nicht nur die truppenärztliche Versorgung der Soldaten an Bord, sondern auch präventiv- und arbeitsmedizinische Aufgaben sowie Notfall- und klinischen Akutmedizin gehören, die Grundlagen für die, von der 2. Einsatzflottille logistisch unterstützen, weiteren Aktivitäten des Tages. Bei einer Führung auf dem Einsatzgruppenversorger FRANKFURT AM MAIN (A1412), dem größten Schiff der Deutschen Marine, konnten wir die verschiedenen Abteilungen wie Kombüse, Sanitäranlagen, Lager, Maschinenleitstand, Kommandobrücke usw. besichtigen. Die Aufgabe des Schiffes besteht darin, andere Schiffe mit Betriebsstoffen, Verbrauchsgütern, Munition und Proviant zu versorgen. Beeindruckend waren vor allem Größe und Ausrüstung des Bordlazaretts. Das Lazarett verfügt über Untersuchungsräume, Operationsräume und Möglichkeiten zur Zahnbehandlung. Außerdem verfügt das Lazarett über eine Bettenkapazität von 43 Betten, im Hangar können nochmals bis zu 100 leicht verletzte Patienten untergebracht werden

Nachmitttags gingen wir an Bord der Fregatte SACHSEN-ANHALT (F224). Herr Fregattenkapitän Bornkessel erläuterte zunächst die wesentlichen Unterschiede zu den Schiffen der Sachsen-Klasse. Mit einer Besichtigung der Kommandobrücke, des Maschinenleitstandes, der großen Festrumpfschlauchboote und der Unterkünfte für die Besatzungsmitglieder endete unsere Führung. Den Abend beschlossen wir in einem Wilhelmshavener Fischrestaurant.

Am nächsten Tag wurde das Deutsche Marinemuseum besucht, verbunden mit einer Führung auf dem Lenkwaffenzerstörer D 186 „Mölders“.

Vortrag in der Britischen Botschaft

Auf Einladung von Herrn Oberst Jonathan SEAR MA, Royal Marines, stellvertretender Verteidigungs-und Marineattache` von Großbritannien besuchten Mitglieder der Interessengemeinschaft Deutsche Marine am 18.07.2023 die Britische Botschaft. Herr Oberst Jonathan Sear MA, Royal Marines, führte uns zunächst durch das Botschaftsgebäude und wies darauf hin, dass auf den Tag genau vor 23 Jahren Queen Elizabeth II. die Botschaft eingeweiht hatte. Das Vereinigte Königreich ist Gründungsmitglied der Nato, der Vereinten Nationen und ist Mitglied im ständigen im UN- Sicherheitsrat. Sein Vortrag über die Royal Navy Fleet zeigte gegenüber der Deutschen Marine erhebliche Unterschiede auf, ergab aber auch ähnliche Probleme bei der Nachwuchsgewinnung der beiden freundschaftlich verbundenen Marinen. Wegen der Insellage hat die britische Kriegsmarine in der Geschichte des Landes immer eine große Rolle gespielt. Die Flotte umfasst ca. 160 Schiffseinheiten und ist etwa 35.000 Mann bei 10% Frauenanteil stark. Die Schiffe sind auf allen Weltmeeren zur Sicherheit  der Handelsrouten und zur Überwachung des Friedens unterwegs. Der Besuch war insgesamt sehr gastfreundlich geprägt. Es bestand unter den Teilnehmern Übereinstimmung, dass die deutsch-britische Freundschaft von ganz besonderer Bedeutung für Europa und die Welt ist, gerade auch nach dem Brexit und in Zeiten des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs in der Ukraine.