Im Juni 2006 flogen die Mitglieder der Interessengemeinschaft Deutsche Marine Berlin auf Einladung des ältesten norwegischen Militärmusikorchesters (Forsvarets Musikkorps Vestlandet FMKV) nach Bergen. Sie waren ebenfalls zur Marinebasis Haakonsvern eingeladen.
Bei regnerischem Wetter wurden die Mitglieder von Major a.D. O. Furuseth und O-J. Jakobsen sowie von vier Mitgliedern, die als kleines Vorauskommando schon in Norwegen waren, empfangen. Nach Quartiernahme im Hotel stand am nächsten Tag unser Eintreffen bei dem Forsvarets Musikkorps Vestlandet auf der Tagesordnung, ebenso wie eine Führung durch die Festung Bergenhus.
Major Tom Nätt, Kommandeur des Orchesters, erzählte den Mitglieder die Geschichte des Orchesters und über das Gebäude, in welchem sie seit Jahren untergebracht sind und auch ihre Proben und Probenräume haben. Bei der anschließenden Führung durch die Festung, die für den einen oder anderen aufgrund der geografischen Gegebenheiten etwas mühsam war, erklärte Herr Major a.D. O. Furuseth die wechselvolle Geschichte dieser Festung.
Die Zeit in Bergen verging eigentlich wie im Fluge, so mancher Programmpunkt musste gekürzt werden. Die großen Programmpunkte blieben aber bestehen, wie die fünf Stunden dauernde Fahrt mit der SS Statsraad Lehmkuhl durch die südliche Schärenwelt vor Bergen. Als Überraschung fand dort ein Empfang beim Kommandeur des Schiffes statt. Hier erfuhren die Mitglieder der IG DeuMa, dass die Statsraad Lehmkuhl einige Meter Länger ist als das deutsche Segelschulschiff SSS Gorch Fock. Das norwegische Schiff untersteht einer Stiftung und wird auch von dieser verwaltet.
Die Norwegische Marine ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe mit ihrem eigenen Marinebus vom Hotel abzuholen und sie zur Marinebasis Haakonsvern zu fahren. Dort wurden wir vom stellv. Kommandeur Kommandørkaptein K. Storås empfangen. Zusammen mit seinem Kameraden, einem U-Bootfahrer, wurden uns Aufgabe und Aufgabenstellung der Norwegischen Seestreitkräfte ausführlich näher gebracht. Beide Offiziere konnten diesen Vortrag in einem perfekten Deutsch für die Gruppe halten. Nach der Einführung und einigen Nachfragen wurden wir auf Grund der Wetterlage (Dauerregen) mit dem Bus durch die Basis gefahren und erhielten auch dort die eine und andere Erläuterung. Wir fuhren auch an der neuen Fregattenklasse der Norwegischen Streitkräfte heran, konnten nur nicht an Bord. Nach der fast einstündigen Rundfahrt wurden wir dann, zur Überraschung aller Mitglieder, mit einem Boot der Marine nach Bergen zurückgefahren. Dort wurden wir von der Marine auch mit Essen und Getränke versorgt.
Am Abend fand der Berliner Abend im Yachtclub Fagenes statt. Es ist langjährige Tradition der IG DeuMa Berlin sich bei ihren Gastgebern mit einem Berliner Abend zu bedanken. Geladen waren der Kommandeur der Marinebasis Haakonsvern Kammandør Å. Andersen, sein Vertreter Kommandør Kaptein K. Storås, der stellv. Kommandeur Forsvarets Musikkorps Vestlandet (FMKV) Kaptein O. Kristiansen, Direktor der Stiftung “SS Statsraad Lehmkuhl” Per Langhelle, ehemalgier Kommdandeur FMKV Major a.D. Gunleiv a. Karlson, Vorsiitzender des Forsvarets Pensionisten Forbund Bergen Major a.D. Bjarne Furnes, Archivar des FMKV Kaptein a.D. Terje Færstad (auch das Zentrum der Information genannt), ehemaliger Ökonomieoffizier des FMKV Major a.D. Odd Furuseth, Administrationsoffizier des FMKV Løytnant Jørgen Sundell sowie Herr Ole Johan Jacobsen Inhaber von Troll Travel AS und ehemaliges Mitglied des FMKV.
Nach der Begrüßung und der Eröffnungsrede durch den damaligen Vorsitzenden der IG DeuMa Berlin erwiderten Herr Furnes und Herr Jacobsen die Rede und stellten die Bedeutung von wechselseitigen Besuchen und gegenseitigem Kennenlernen heraus. Die Freundschaftsbrücke zwischen Norwegen und Deutschland ist wichtig und muss weiterhin intensiv genutzt werden, denn jeder Stein, der dazu kommt, festig die Bindungen und Verbindungen beider Länder. Dies wurde vom damaligen Vorsitzenden der IG DeuMa Berlin aufgegriffen und zu dem Versprechen, dass wir einen Konzertauftritt des FMKV in Deutschland zu oganisieren helfen werden.
Fotos zu diesem Bericht finden Sie hier. Weitere Infos über das Forsvarets Musikkorps Vestlandet